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Link 31.10.10, 21:26:43

xkill unter Fedora installieren

Wer kennt das nicht: Ein Programm hat sich "aufgehängt" und reagiert nicht mehr auf Befehle. Was nun? Bleibt nur noch die Möglichkeit das Programm abrupt zu beenden.
Um das zu erledigen gibt es bereits einige Möglichkeiten unter Linux, entweder man verwendet den Befehl killall <Prozessname> oder kill <Prozess-ID>. Weiß man nun aber den Namen oder die ID eines Fensters nicht und hat keine Lust diese über top o.ä. nachzuschauen, muss man sich anders behelfen. Beenden erzwingen-AppletHilfreich ist es dann zum Beispiel das "Beenden erzwingen"-Applet im GNOME-Panel zu haben, um ein beliebiges Fenster und den Prozess dahinter, per Mausklick zu "killen". Das ist aber nicht zielführend, wenn man kein GNOME nutzt oder eine Tastenkombination für diese Funktion haben möchte.
Abhilfe schafft dann das zum X-Server gehörende Stück Software xkill. xkill hat genau die gleiche Funktionalität wie das erwähnte GNOME-Applet, lässt sich aber auch ohne GNOME benutzen und zudem als Tastenkombination einrichten. Wer jetzt aber in der Paketverwaltung nach xkill sucht wird nicht fündig werden. Um das Programm zu finden muss man yum in der Kommandozeile bemühen und nach Paketen suchen, die xkill bereitstellen. Das geht so:yum provides */xkill Ergebnis: Das Paket xorg-x11-apps muss installiert werden, da dieses das gewünschte xkill enthält. Das geht wie gewohnt über die graphische Paketverwaltung oder mit yum:yum install xorg-x11-apps Jetzt kann xkill gestartet werden. Nach dem Start verwandelt sich der Mauszeiger in einen Totenkopf und per Mausklick wird das gewünschte Fenster geschlossen. Achtung: Davor findet keine Nachfrage statt! Beim abrupten Beenden können außerdem möglicherweise ungespeicherte Daten verloren gehen. Darum nur klicken wenn man sich wirklich sicher ist. ;)
Um nun eine Tastenkombination einzurichten muss man unter GNOME wie folgt vorgehen: System→Einstellungen→Tastenkombinationen→Hinzufügen. Hier empfiehlt es sich Strg+Alt+Entf einzustellen, um ein bisschen Windows-Feeling aufkommen zu lassen. :D

tags:#fedora #linux #open source


Link 14.09.10, 21:47:08

sudo: sorry, you must have a tty to run sudo

Weil ich jedes Mal nach dem Ausführen meines Backupskripts die Meldung "Sie haben Post in /var/spool/mail/benutzername" angezeigt bekommen habe und mich das nach einiger Zeit ziemlich genervt hat, habe ich mich auf die Suche nach der Ursache dieser Mitteilung gemacht. Also erstmal den Inhalt der genannten Datei angeschaut und siehe da: Dort befinden sich, wer hätte es gedacht, Mails. Der Inhalt dieser war stets: "sudo: sorry, you must have a tty to run sudo". Das Ausführen von sudo hat aber im Terminal wunderbar funktioniert und das Backup lief auch jedes Mal durch.
Also habe ich ein bisschen gegooglet und geschaut was es mit diesem Problem auf sich hat. Dabei kam heraus, dass manche Distributionen in der Datei /etc/sudoers die Einstellung requiretty (d.h. tty wird benötigt) per Default aktiviert haben. Lösung: einfach die /etc/sudoers editieren, ein bisschen nach "Default requiretty" suchen und die Zeile mit # auskommentieren. Speichern, fertig. Jetzt noch das Skript ausprobieren und schauen ob diesmal eine Meldung eintrifft: Nein, tut es nicht :)

tags:#sudo #linux #fedora


Link 17.05.10, 21:40:34

Fedora 14 heisst Laughlin

Ja, ich weiss ich bin ein bisschen spät dran, aber ich habs heute erst mitbekommen:
Die Version 14 von Fedora wird Laughlin heissen. Namensgeber ist der Physiker Robert B. Laughlin. Wie immer wurden in der Community Vorschläge gesammelt und über die endgültige Bezeichnung abgestimmt. Dabei gibt es jedoch eine Regel:
Der neue Name muss in einem Zusammenhang mit dem vorherigen Namensgeber stehen und kein Zusammenhang darf zweimal verwendet werden. Die Verbindung von Fedora 12 Constantine zu Fedora 13 Goddard war die, dass es Raketenforscher mit diesen Namen gibt. Laughlin ist genauso wie der Raketenwissenschaftler Robert Goddard ein Professor der Physik, nicht sehr kreativ, aber regelkonform.

tags:#fedora #update #rockets


Link 12.05.10, 21:12:59

Releasedatum von Fedora 13 wird verschoben

Wie auf der Fedora-Mailingliste angekündigt wurde wird der Erscheinungstermin von Fedora 13 "Goddard" um eine Woche auf den 25.05.2010 verschoben. Der Grund für die Verzögerung sind einige Bugs, die bis zum Release noch gefixt werden müssen.
Ich freue mich zwar auf die neue Version, aber ich finde es gut von den Entwicklern nicht ein "unfertiges" Release rauszuhauen, sondern Wert auf Qualität zu legen. Also abwarten und Tee trinken! ;)

tags:#fedora #goddard #release


Link 20.02.10, 19:17:29

Neue Betaversion von Autoten

Über Autoten hab ich ja bereits berichtet, neuerdings ist eine Betaversion erhältlich, die mit einem sehr nützlichem Feature daherkommt. Jetzt wird neben der Softwareliste angezeigt ob die einzelnen Pakete bereits installiert sind:

Autoten


Die Beta kann man sich durch folgende Zeile im Terminal herunterladen und installieren:
[root]# rpm -Uvh http://dnmouse.org/autoten-4.5-2.fc12.noarch.rpm
Leider ist noch nicht jede Software aus der Vorgängerversion enthalten, aber das kommt hoffentlich noch.
tags:#autoten #open source #fedora


Link 13.01.10, 19:27:51

[Fedora]SysRQ aktivieren

Mir als ehemaliger Ubuntuuser (bei Ubuntu ist SysRQ standardmäßig aktiviert) ist es natürlich aufgefallen, dass die Magic SysRQ Tasten bei Fedora nicht per default aktiviert sind. Mit diesen Tastenkombinationen kann man z.B. den Rechner rebooten, alle Programme "killen" oder den XServer neu starten, um nur ein paar Möglichkeiten zu nennen.
Um herauszufinden ob sie bereits aktiviert sind kann man die Tastenkombination Alt+S-Abf gedrückt halten und dabei nacheinander die Tasten R, E, I, S, U und B drücken.
Glückwunsch dein Rechner startet sich jetzt neu. Smiley
Ich persönlich bevorzuge jedoch folgenden Befehl im Terminal einzutippen:
cat /proc/sys/kernel/sysrq Wird eine 0 ausgegeben ist die Magische S-Abf-Taste nicht aktiviert, bei einer 1 ist das Gegenteil der Fall.
Will man nun die Ausgabe ändern, also die Magic SysRQ Tasten ein- bzw. ausschalten, benutzt man folgende Befehlszeile (als root ausführen):
echo X | tee /proc/sys/kernel/sysrq Statt dem X setzt man entweder eine 0, zum deaktivieren oder zum aktivieren eine 1 ein. Das hält jedoch nur bis zum nächstem Reboot des Systems. Um die SysRQ-Tasten dauerhaft zu aktivieren muss man als Root in der Datei /etc/sysctl.conf die Zeile kernel.sysrq = 0 in kernel.sysrq = 1 umändern.
Eine weitergehende Anleitung gibts bei der Wikipedia oder in der Datei /usr/src/linux/Documentation/sysrq.txt.

tags:#fedora #linux #tipp


Link 08.01.10, 21:33:46

[Fedora] Proprietäre Software per Mausklick installieren

http://unrealstuff.bplaced.de/uploads/08-01-2010-1.png


Erfahrungsgemäß ist es unter Fedora aufgrund der Lizenzpolitik nicht gerade trivial proprietäre Software zu installieren. Klar es gibt RPMFusion, aber viel einfacher geht es mit autoten.
Von Java über Google Earth bis hin zu den MP3- und DVD-Codecs sind so gut wie alle proprietären Softwarehighlights dabei. Aber auch solche Sachen, wie sudo einzurichten (siehe meinen Beitrag) ist damit per Klick möglich.
Installiert wird das Programm über folgenden Befehl (als root ausführen):
rpm -Uvh http://dnmouse.org/autoten-4.4-1.fc12.noarch.rpm Nach der Installation ist der Eintrag im GNOME-Menü in der Kategorie Systemwerkzeuge zu finden. Startet man es wird man nach dem Root-Passwort gefragt. Nach der Eingabe öffnet sich ein Fenster mit der verfügbaren Software, man setzt das Häkchen vor dem gewünschtem Eintrag und klickt auf OK. Die Software wird nun heruntergeladen und installiert, was kann je nach Größe der Pakete ein paar Minuten dauern.


tags:#fedora #linux #software


Link 04.01.10, 22:48:26

[Fedora] Liste aller installierten Pakete sichern

Nach einer Neuinstallation kennt man das ja: Man möchte nahtlos weiterarbeiten, aber dazu wird natürlich auch die entsprechende Software benötigt. An die wichtigsten Programme kann man sich nach einigen Minuten Überlegung sicherlich wieder erinnern und der Rest kommt mit der Zeit auch wieder in Erinnerung. Wesentlich schneller und komfortabler aber ist es eine Sicherung der installierten RPM-Paketen zu haben und diese einzuspielen.
Für jeden Schritt braucht man jeweils nur eine Zeile im Terminal:
Mit rpm -qa wird die installierte Software aufgelistet, und mit einem dateiname.txt dahinter wird diese Liste in eine Datei gespeichert.
Das sieht z.B. so aus: rpm -qa > /backup/installed-software.log Um die Pakete wieder einzuspielen wird yum verwendet:
$ yum -y install $(cat /backup/installed-software.log) Die Sicherung könnte jetzt noch als cronjob eingetragen werden, um sie automatisiert zu erstellen.

tags:#fedora #rpm #backup


Link 28.12.09, 22:40:06

Fedora 13 Wallpaper und Microbutton

Als ich ein bisschen mit GIMP rumspielte ist ein Wallpaper rausgekommen:


Falls ihr was daran auszusetzen bzw. Verbesserungsvorschläge habt, hinterlasst einfach einen Kommentar. Aber seid bitte nicht zu hart, es ist das erste Mal, dass ich ein Wallpaper gemacht habe und dafür ist es doch richtig gut geworden, oder?

Und weil ich keinen Fedora-Microbutton finden konnte, hier ist meiner:


Der wurde übrigens nach dieser genialen Anleitung ebenfalls mit GIMP gemacht. Auch hier sind Verbesserungsvorschläge jederzeit willkommen.
tags:#fedora #microbutton #grafik


Link 30.11.09, 21:43:25

Fedora sicherer machen mit sudo

Nachdem ich von Ubuntu auf Fedora umgestiegen bin, musste ich erstmal viel administratorische Aufgaben erledigen. Was mir dabei fehlte war sudo. Mit diesem nützlichen Befehl kann man der Unart, sich als Root einzuloggen, entgegenwirken.
Was muss man also tun um auch unter Fedora den Befehl nutzen zu können?
Nicht viel, denn sudo ist standardmäßig mitinstalliert, aber sozusagen nicht aktiviert.
Als erstes fügt man den gewünschten Benutzer der Gruppe "wheel" hinzu: usermod -aG wheel $user $user muss man hierbei natürlich durch den gewünschten Nutzernamen ersetzen.
Weiter gehts:
/etc/sudoers muss angepasst werden und zwar nur (!) mit visudo In dieser Datei gibt es jetzt zwei Zeilen die fast genauso wie die untenstehenden aussehen, bloß dass im Original beide mit # auskommentiert sind. In der zweiten Zeile muss nun die Raute entfernt werden. ## Allows people in group wheel to run all commands %wheel ALL=(ALL) ALL Jetzt noch die Datei abspeichern (das geht mit :wq, für alle die noch nie mit vi gearbeitet haben) und noch die Funktion mit sudo echo 'test' überprüfen. Übrigens wird bei der Passwortabfrage nicht das Rootpasswort verlangt sondern das eigene.

Achja, noch ein kleiner Tipp, falls ihr mal vergessen habt ein sudo vor einen Befehl zu setzen: Ihr müsst den Befehl nicht erneut mit sudo davor eintippen. Ein sudo !! bewirkt das Gleiche.

[via]

tags:#fedora #linux #security


Link 21.11.09, 19:26:15

Flash unter Fedora 64 bit nutzen

Da ich seit neuestem Fedora 12 64 bit nutze bin ich über das Problem der fehlenden Flashunterstützung gestoßen. Fedora liefert aus rechtlichen Gründen keine proprietären Produkte mit, im Gegensatz zu z.B. Ubuntu. Unter einem 64 bit System, das kennt man ja auch von Ubuntu, ist Flash sowieso eine schwierige Sache. Es gibt verschiedene Open Source Ersatzlösungen, die aber alle noch nicht richtig ausgereift sind. Im Fedorawiki waren dann auch nur (zumindest bei mir) nicht funktionierende Lösungsansätze zu finden.
Letztendlich hat bei mir die im ubuntuusers wiki vorgeschlagene Lösung geklappt:

Hier die Linux 64 bit Version herunterladen und den tarball entpacken. Die einzige darin enthaltene Datei libflashplayer.so nach /home/BENUTZERNAME/.mozilla/plugins kopieren (keine Rootrechte erforderlich) und den Browser neustarten. Jetzt war das Problem gelöst, bei euch hoffentlich auch.

tags:#fedora #flash #lösung