Erneuter Skandal bei der Bundeswehr
Verteidigungsminister Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg steht weiterhin unter Beschuss:
Nach dem Wirbel um die Vorfälle auf der Gorch Fock, dem Tod eines Soldaten durch „friendly fire“ und den geöffneten Feldpostbriefen ist nicht nur — wie Der Postillon exklusiv berichtete — Guttenbergs Haargel alle, der Freiherr hat auch mit den Folgen der Aufdeckung eines weiteren Skandals zu kämpfen.
Denn aus Insider-Berichten eines Soldaten wurde ersichtlich, dass die Bundeswehr seit 2002 vermutlich einen Krieg in Afghanistan führt, und das von der Öffentlichkeit nahezu unbemerkt! Dieser Kriegseinsatz steht im krassen Gegensatz zur ursprünglichen Verteidigungsaufgabe der Streitkräfte und lässt die Bundesrepublik nicht zuletzt durch den Mangel an vorzeigbaren Erfolgen in einem schlechten Licht dastehen. Die mangelnde Thematisierung des Krieges liegt laut Experten größtenteils am Desinteresse der Bevölkerung und taktischen Verwirrspielchen des Verteidigungsministers (militärisch angemessen - militärisch unangemessen).
Einige Stimmen fordern bereits den Rücktritt des — fälschlicherweise als Einhorn identifizierten — Ministers. Sollten sich die Gerüchte über einen Krieg in Afghanistan bewahrheiten, ist dringend ein Rückzug aus Afghanistan in Betracht ziehen, um ein weiteres, weitestgehend nutzloses Blutvergießen zu verhindern.
Guttenberg ließ über seinen Sprecher verlauten, dass er erst mal abwarten will, was die BILD dazu meint. Zu einer weiteren Stellungnahme war er jedoch noch nicht bereit.
Foto rechts: So oder so ähnlich soll ein Soldat in Afghanistan laut Insider-Berichten aussehen. Quelle: openclipart.org Lizenz: Public Domain