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Ein bisschen Geblubber über den Stefan R. oder tv total langweilig
Gestern Abend hat er es wieder geschafft: Stefan Raab, der laut Wikipedia ein „deutscher Showmaster, Entertainer, Musiker und Musikproduzent“ ist, hat bei 1,65 Millionen Zuschauer der Gruppe der 14- bis 49-jährigen das Interesse am Turmspringen geweckt. Die Leute mögen es also anscheinend sich mehrere Stunden lang ins Wasser fallende (Pseudo-)Promis anzuschauen. Oder waren sie nur an den unters Kinn geschnallten Brüsten der Sonya Kraus interessiert? Man weiß es nicht.
Was man aber sicher weiß ist, dass Stefan Raab es schafft ProSieben irgendwelche absurden TV-Formate im Wettbewerbsstil hinzuwerfen und es damit auch noch in die beste Sendezeit schafft. Aber was sind denn nun die Gründe der Zuschauer bei solchen Formaten einzuschalten? Ich kann nämlich nicht glauben, dass sich so viele Leute für Synchronspringen interessieren. Oder für Wok-fahren. Oder für Springreiten. Ich jedenfalls tue das nicht und ich kenne auch niemanden in meinem persönlichen Umfeld der das tut. Aber ich kenne jede Menge Leute, die gestern Abend Alexander Duszat aufs Auge fallen haben sehen. Und die ihn bei „Schlag den Raab“ gesehen haben wie er „Blamieren oder Kassieren“ moderiert.
Ich denke mal nicht, dass Interesse für außergewöhnliche und non-mainstreamige (oder selbst erfundene) Sportarten der Grund ist bei „tv total [hier die genannte Sportart einsetzen]“ einzuschalten. Vermutlich ist es der angesprochene Wettbewerbcharakter der Sendungen, der die Leute dazu bringt sich immer die gleichen Gesichter beim Konkurrieren anzuschauen. Zu diesen Gesichtern zählen solche Personen wie Elton, Joey Kelly (der gestern übrigens mit Werbung auf dem Körper vor der Kamera herumstolzierte), sämtliche Moderatoren bei ProSieben, und viele weitere. Das bezeichne ich als ProSieben-Kreisgewichse, da es in meinen Augen nichts anderes als Selbstdarstellung ist. Stefan Raab ruft und seine Freunde bei Pro7 kommen herbeigelaufen. (Ich sehe schon die Gegendarstellung von Stefan Raab in meinem Blog vor mir: „Hierzu stelle ich fest, dass es sich nicht um meine Freunde handelt.“)
Aber zurück zu diesem inszenierten Wettbewerb, der in meinen Augen total sinnlos ist: Der Otto-Normal-Zuschauer sucht sich vermutlich zu Beginn der Sendung einen Kandidaten heraus, mit dem er für den Rest der Sendung mitfiebert. Das kann man jetzt auf die genannten tv total-Formate als auch auf „Schlag den Raab/Star“ anwenden. Genau wie bei der Fußball-Bundesliga oder bei der Fußball-Weltmeisterschaft. Man sucht sich seinen Favoriten heraus. Aber nach welchen Kriterien? Bei der Fußball-WM und der Bundesliga ist es klar: Man ist meist Fan von seinem Heimatland oder dem nächstgelegenen Verein. Sein ganzes Leben lang. Und üblicherweise hat man eine Abneigung gegen Fans eines anderen Vereins. Aber was können diese Leute dazu? Sie sind vermutlich am falschen Ort geboren, oder im falschen Land. Trotzdem schlägert man sich um des Schlägern Willens. Bei Stefan Raabs TV-Produktionen ist es ähnlich. Der sympathischste Wettbewerber wird favorisiert und man sitzt zu Hause mit Freunden oder Familie auf dem Sofa und freut sich über Niederlagen der Stars der anderen. Ohne so einen Streit macht es nämlich fast keinen Spaß diese Sendungen zu schauen, so habe ich es jedenfalls bei Schlag den Irgendwas selbst erlebt.
Meh, so ein ordentlicher Rant tut gut. Ich habe es nämlich satt jedes Wochenende Stefan Raab auf meinem Bildschirm sehen zu müssen. Sendet lieber mal ein paar ordentliche Filme. Danke.
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