Pino ohne OAuth mit Twitter nutzen
Über die OAuthocalypse habe ich hier vor ein paar Tagen schon berichtet und auch darüber, dass Pino nicht mehr twittern kann. Gerade eben bin ich aber auf eine Anleitung gestoßen, in der erklärt wird, wie man OAuth umgehen kann und dafür Pino entsprechend einrichtet:
1. http://www.supertweet.net/ im Browser öffnen und auf den "Sign in with Twitter"-Button klicken, dann den Zugriff auf Twitter erlauben.
2. Nachdem man auf die SuperTweet-Seite zurückgeleitet wurde steht bei "Status" "Inactive (Activate)". Auf "Activate" klicken um den Account zu aktivieren. Daraufhin wird man aufgefordert ein Passwort (Sollte nicht dem Twitter-Passwort entsprechen!) einzugeben. Ist das geschehen, auf "Submit" klicken.
3. Pino öffnen und ein neues Konto anlegen. (Bearbeiten → Einstellungen → Konto)
Als Zugangsdaten muss man nun folgendes eingeben:
Benutzername: Twitter-Benutzername
Passwort: Das SuperTweet-Passwort, welches in Schritt 2 festgelegt wurde
Dienst: other
API Proxy oder anderer Dienst: http://api.supertweet.net/1/ (Die /1/ ist wichtig, auch wenn SuperTweet eine andere URL angibt. Andernfalls funktionieren die Mentions und Direktnachrichten nicht!)
Den Einstellungen-Dialog schließen und Pino kann sich wieder mit Twitter verbinden.
OAuthocalypse trifft Pino mit voller Wucht
Nachdem das Twitter-Team die von Twitterclienten bevorzugt verwendete BasicAuth-Funktionen der Twitter-API abgeschaltet hat, sind viele Programme rund um Twitter auf einen Schlag nutzlos geworden.
Genauso erging es Pino, dem schlanken Mikrobloggingclient, über den ich hier im Blog schon desöfteren berichtet habe. Schon länger hat der einzige Entwickler troorl die Version 0.3 mit OAuth-Unterstützung angekündigt und erste Screenshots herumgereicht.
Danach passierte jedoch nicht viel, die Entwicklung schlief ein und troorl tauchte unter. Jetzt ist die OAuthocalypse da und der Entwickler hat sich immer noch nicht zu Wort gemeldet.
Hoffen wir, dass er mit einer neuen Version im Gepäck wieder auftaucht, denn Pino hat sich in kurzer Zeit zum mitgeliefertem Standardclient einiger namhafter Distributionen (darunter auch Fedora) gemausert. Ein anderer Programmierer hat sich bereits im projekteigenem Bugtracker zu Wort gemeldet und einen Patch für die fehlende OAuth-Funktionen angekündigt.
Pino 0.2.1 erschienen
Über Pino muss ich ja nicht mehr viele Worte verlieren. Ich hab schon die ganze Zeit die Neuerungen beobachtet und heute hat der Entwickler die Version 0.2.1 freigegeben. Über die vorangehende Version 0.2.0 hatte ich noch nicht berichtet, mit dieser hat die lang ersehnte Unterstützung für identi.ca und mehrere Accounts in Pino Einzug gehalten. Mit dem neuesten Release von heute ist es möglich sich die Profilseiten von anderen Nutzern anzuschauen und ggf. diesen zu folgen bzw. ihnen nicht mehr zu folgen. Ebenso werden jetzt auch selbstgehostete status.net Seiten unterstützt, das ist bisher aber experimentell.
Was ich mir noch für Pino wünschen würde wäre eine integrierte Suchfunktion, Twitpicsupport und die Möglichkeit seine Profileinstellungen zu verändern. Im Moment habe ich auch den unschönen Bug, dass im Eingabefeld kein blinkender Cursor angezeigt wird, das verkompliziert das Schreiben neuer Tweets wesentlich.
Pino Trayicon ändern
Wem das Logo von Pino nicht gefällt, der ist nicht alleine. Auf gnome-look.org gibt es jetzt Abhilfe: ein Icon für Pino im Stil von Humanity. Das Humanity Icon Set ist das neue Standardiconset bei Ubuntu und für viele andere Programme gibt es bereits angepasste Symbole für die Notificationarea, die anfangs monochrom sind und bei Neuigkeiten bunt werden.
Die Installation ist sehr simpel, einfach das Archiv mit den zwei Symbolen darin herunterladen und entpacken. Beide Dateien als Root nach /usr/share/icons/hicolor/scalable/apps verschieben. Die bereits vorhandenen Grafiken sollte man vorher umbenennen, um sie bei Nichtgefallen wieder nutzen zu können. Pino muss anschließend neu gestartet werden und voilà ein monochromes t für Twitter erscheint in der Notificationarea.
[via]
Zahlreiche Neuerungen in Pino
In letzter Zeit wurde viel an Pino verbessert, ohne dass die Versionsnummer sich geändert hat. Deswegen lohnt es sich den Feed des Projektes bei Google Code zu abonnieren, um immer über Updates informiert zu werden. Ist ein Update erschienen sollte man sich den Quellcode herunterladen und kompilieren, da die Aktualisierungen ohne erhöhte Versionsnummer nicht über die Paketquellen eingespielt werden.
Zu den Neuerungen der vergangenen Woche gehören unter anderem zwei eingebaute URL-Shortener und zahlreiche Verbesserungen unter der Haube. Falls jemand Vorschläge hat was noch an Pino fehlt kann diese auf der Projektseite abgeben. Ich warte ja immer noch auf die Identi.ca Unterstützung, aber nach eigener Aussage arbeitet der Entwickler noch daran. Abwarten und Tee trinken